Energie aus der Region: Die Biogasanlage Thöringswerder

Das Oderbruch entwickelt sich zunehmend zu einem Zentrum erneuerbarer Energien und die Lindhorst Gruppe ist mit der Biogasanlage Thöringswerder ein aktiver Teil dieser Entwicklung. Auf dem Gelände der ehemaligen Zuckerfabrik erzeugt die Anlage seit Jahren zuverlässig Strom und Wärme aus regionalen Rohstoffen.

Ein regionaler Energiekreislauf

Seit der Übernahme im Jahr 2019 wurde die Anlage technisch modernisiert und ist seit 2022 wieder voll in Betrieb. Aus Mais- und Getreidesilage, Gülle und Mist entstehen jährlich rund 30.000 MWh Biogas, das in drei Blockheizkraftwerken in Energie umgewandelt wird. Ein Drittel des Wärmebedarfs der Stadt Wriezen wird heute bereits durch erneuerbare Wärme gedeckt. Allein im Jahr 2023 konnten rund 450.000 Liter Heizöl ersetzt werden.

Die Rohstoffe stammen aus Betrieben im Umkreis von 15 Kilometern und die entstehenden Gärreste gehen als Dünger zurück auf die Felder. So entsteht ein geschlossener, nachhaltiger Nährstoff- und Energiekreislauf, der regionale Landwirtschaft und Energieerzeugung sinnvoll verbindet.

Gute Nachbarschaft und transparente Entwicklung

Offene Kommunikation mit Anwohnern und eine verlässliche Betriebsführung sorgen für hohe Akzeptanz. Anlieferungen und Abholungen sind zeitlich gebündelt, sodass die Belastung gering bleibt. Aktuell wird außerdem eine Gasaufbereitungsanlage vorbereitet, mit der künftig Biomethan ins öffentliche Netz eingespeist werden soll.

Technisch modern und in die Landschaft integriert

Ein dreiköpfiges Team überwacht und wartet die Anlage täglich. Die umliegenden Flächen werden weiterhin landwirtschaftlich genutzt und das typische Bild des Oderbruchs bleibt erhalten.

Blick in die Zukunft

Mit der geplanten Kapazitätserweiterung und ergänzenden Wind- und Solarprojekten entsteht im Oderbruch Schritt für Schritt ein integrierter Standort für erneuerbare Energien. Die Biogasanlage Thöringswerder zeigt, wie Landwirtschaft, Kommune und Wirtschaft gemeinsam eine regionale Energieversorgung nachhaltig gestalten können.